Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren!
Meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zu Hauf. Psalter und Harfe wacht auf,
Lasset den Lobgesang hören!

Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
Der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
Der dich erhält, wie es dir selber gefällt;
Hast du nicht dieses verspüret?

Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
Der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott
Über dir Flügel gebreitet.

Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet,
Der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran, was der Allmächtige kann,
Der dir mit Liebe begegnet.

Lobe den Herren; was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen
Er ist dein Licht, Seele, vergiß es ja nicht;
Lob ihn und schließe mit Amen!

Text: Joachim Neander , 1650 – 1680
Melodie: aus dem 17. Jahrhundert

in: Feldgesangbuch (1897) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919, nur 1.) — Kinderklänge (1921) — Lieder- und Bewegungsspiele (1922) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1670 : Zeitraum:
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