Liedergeschichte: Die Wacht am Rhein
Zur Geschichte von "Die Wacht am Rhein": Parodien, Versionen und Variationen.
Dieses „deutsche Sturmlied“ (Böhme) hat Max Schneckenburger 1840 gedichtet, als in Deutschland ein Angriff von Frankreich auf das linke Rheinufer befürchtet wurde. Zahlreiche „Rheinlieder“ entstanden damals. Bekannt und beliebt wurde „Die Wacht am Rhein“ jedoch erst 1854 durch die Vertonung von Karl Wilhelm, Musikdirektor in Krefeld. Seitdem wurde das Lied von Männergesangsvereinen viel gesungen. Die größte Popularität erlangte es aber im Kriegsjahre 1870/71. Die „Wacht am Rhein“ wurde das Kriegslied der Deutschen und blieb Nationalgesang an den Gedenktagen.
Der Komponist erhielt 1870 die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft und nach dem Krieg 1871 von der deutschen Regierung eine Dotation von jährlich 3000 Mark.
Es gibt zahlreiche weitere Lieder auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein„, das Lied wurde immer wieder nachgedichtet und an aktuelle Ereignisse angepasst, insbesondere bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war das Lied überaus populär. Es gibt auch eine ganze Reihe von Gegenliedern. In den Jahren 1943/44 sangen die Kinder im Rheinland auf der Straße: „Lieb‘ Vaterland magst ruhig sein, Hitler zieht die Opas ein.“
Es braust ein Ruf wie Donnerhall (Die Wacht am Rhein) (1840)
Es gibt zahlreiche weitere Lieder auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein„, das Lied wurde immer wieder nachgedichtet und an aktuelle Ereignisse angepasst, insbesondere bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war das Lied überaus populär. Es gibt auch eine ganze Reihe von Gegenliedern. Dieser...
Die Wacht am Rhein das ist der Titel (Parodie) (1869)
Sie haben Tod und Verderben gespien (1870)
Es tönt ein Ruf von Land zu Land (Arbeiter-Feldgeschrei) (1873)
Es braust der Sturm um Mitternacht (1885)
Der Gott der Bismarck werden ließ (1888)
Es grünt ein Baum der neuen Zeit (Die Maiwacht) (1890)
Hört ihr der Glocke dumpfen Klang (1890)
Auf Kameraden jubelt laut (1890)
Die Glocke tönt das Horn erschallt (1890)