In weit ernsterer Weise dienen ebenso der Hauszucht einige andere Sprüche und Gebete. Das häßliche Fratzenschneiden wird den Kindern durch die Drohung abgewöhnt: 25) Wer beim Glockenläuten eine Fratze schneidet, behält sie sein Lebtag! Dieses Drohwort ist keine zufällige Erfindung, sondern stimmt zu dem uralten Glauben an die heilige Zauberkraft der Glocken. Schiller schmückte sein … Weiterlesen …
Das Lied vom Groffschmed oder Grobschmied ist in mehreren Fassungen mündlich überliefert, Der Vater, ein alter Grobschmied, der plattdeutsch oder ähnlich spricht, besucht seinen studierenden Sohn, um nach dem rechten zu schauen.
Heia bzw Heie Heia und Heie bezeichnet in der Kindersprache die Wiege , die auch Boje oder Buje und Hozze heißt. daher heizen oder in die Heia gehen soviel als Schlafen heißt. Ei (altdeutsch hei) ist Empfindungslaut stiller Freude, sie in heia, heida, heisa zur ausgelassenen Freude sich steigert. Möglich, daß heia und heisa vom slawischen … Weiterlesen …
„Heischen“ oder auch „Häschen“ ist vielerorts der Ausdruck für Betteln, Geld und Gaben sammeln. Meist sammeln Kindern , z.B. beim Martinssingen, Nikolauslaufen, Kurrente-Singen, beim Gabensammeln für den Muttergottesaltar im Mai, wo der Muttergottesstatue eine Krone aufgesetzt wurde. Beim Maibrot heischen, beim Ritual mit der Maibraut. Eines der Mädchen, die „Braut“, ist gewöhnlich weiß gekleidet; es trägt … Weiterlesen …
Hexe, richtiger Hägsche, da das Wort altniederdeutsch hagedisse oder hagetisse, althochdeutsch hagezisse oder hagezusa lautet, nach Grimm von hage, gewandt, kunstgeübt, nach Simrock wahrscheinlicher von hag (Hain), dem fanum der göttlichem Jungfrauen oder Idisen (s. d.), so dass wir uns in ihnen ursprünglich entweder Hainpriesterinnen oder den Walküren verwandte Waldgöttinnen zu denken haben. Noch deutlicher … Weiterlesen …
„Hickeln“ bedeutet Hüpfen bei den „Hickelspielen“, wie z. B. „Himmel und Hölle“ oder dem „Wochenhickeln“…., dabei werden Kästchen mit Zahlen oder Wochentagen mit Kreide auf die Straße oder mit einem Stöckchen in den Sand gemalt. Ein Stein (oder Kern) wird in das erste Feld geworfen und dann „wird durch den Kreis gehickelt“. Der Stein wird … Weiterlesen …
Durch den Kaisermarsch des Bremer Redakteurs Georg Kunoth von 1892 wurde der Ruf „Hipp Hipp Hurrah“ populär, vor allem in frühen Fußball-Liedern findet er sich als Schlachtruf, so z.B. in der Hymne von Borussia Dortmund. Vermutlich war das „Hipp Hipp Hurrah“ (oder Hepp Hepp Hurrah“?) auch vorher schon weit verbreitet. Es erinnert an das „Hep … Weiterlesen …