Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche. Beitrag zur deutschen Mythologie 2 Bände, München, 1848 Auf seinen Dienstreisen als Architekt sammelte er Sagen, wobei er sich vor allem für diejenigen Erzählungen interessierte, in denen er Spuren alten Götterglaubens witterte. Seine Sagensammlung Bayerische Sagen und Bräuche (Bd. 1 1848, Bd. 2 postum 1855) vertrat daher die mythologische … Weiterlesen …
Peginen = Beginen, Beguinen, mulieres monastiei generis, unverheiratete Frauen oder Witwen, die ohne Ordensgelübde getan zu haben, gemeinsame Andachten hatten und Werke der Barmherzigkeit übten, — barmherzige Schwestern, Hausnonnen. Sie entstanden kurz nach den Beguarden im 12. Jahrhundert (Böhme, Liederhort III S. 412)
Das Pestalozzi-Fröbel-Haus wurde 1874 Henriette Schrader-Breymann gegründet – einer Großnichte von Friedrich Fröbel . Sie entwickelte Pestalozzis und Fröbels Lehren für die Praxis fort und gründete nicht nur Kindergärten in Berlin, sondern auch eine Ausbildungsstätte für den späteren Frauenberuf der Erzieherin. Dort entstanden viele Lieder für Kinder und mit Kindern, wurden aufgezeichnet oder weiterentwickelt. („Pestalozzi-Fröbel-Haus„)
Als kirchliches Fest gefeiert, hat Pfingsten viele Mai- und Sommerbräuche an sich gezogen. Flurumritte werden schon 1520 von Johannes Bohemus in seiner Schrift »Mores, leges et ritus omnium gentium« bezeugt. Vor allem war Pfingsten ein Hauptfest der Hirten. Sie hielten Wettspiele ab und zogen mit Laubgestalten umher. Vor allem in Norddeutschland dominierten als Brauchträger bis … Weiterlesen …
Die Polka ist ein beschwingter Rundtanz im lebhaften bis raschen Zweivierteltakt. Der Name stammt aus Tschechien (Böhmen). Die Grundform ist eine Folge von Polkaschritten oder Wechselschritten (kurz-kurz-lang) mit Betonung auf dem ersten Kurzschritt, also abwechselnd auf dem linken und rechten Fuß. Um 1830 hieß der Tanz noch půlka („Hälfte“), der Name wurde 1835 in Prag … Weiterlesen …
Die Oper „Preziosa“ wurde 1820 von Carl Maria von Weber komponiert und am 14. März 1821 zuerst in Berlin aufgeführt. Das Libretto schrieb der Schauspieler Wolff, geboren 1784 in Augsburg , gestorben 1828 in Weimar.
Das Purimfest erinnert an die Rettung der persischen Juden. Nach dem Buch Ester versuchte Haman, der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, die gesamten Juden im Perserreich an einem Tag zu ermorden. Königin Ester führt jedoch durch Fasten und Gebet die Rettung herbei. In der Synagoge wird aus diesem Anlass ein Gottesdienst gefeiert, bei dem es … Weiterlesen …
Das Rammerlied war die verbreiteste Art des Arbeitstaktliedes in der deutschen Überlieferung. Es wurde beim Einrammen von Pfählen mit einer Handramme in den Boden gesungen. Solche zugespitzten Pfähle oder Spundwände wurden früher bei allen Tiefbauarbeiten eingerammt: beim Straßen-, Brücken-, Deich- und Eisenbahnbau, bei Kanalanlagen, beim Befestigen von Hausfundamenten und bei Gerüstbauten an hohen Gebäuden. Die … Weiterlesen …