Leb wohl du teures Land (Abschied von Polen 1931)

Volkslieder » Politische Lieder » Freiheitslieder »

=> (Alle Versionen)

Leb wohl du teures Land das mich geboren
Die Ehre ruft mich wieder fern von hier
Und ach! Die süße Hoffnung ist verloren
die ich gehegt, zu ruhen einst in dir
Nur Übermacht konnt unsern Fall erzwingen
Wir wichen nur der überlegnen Zahl
Vielleicht mit Gott erhebt noch seine Schwingen
der weiße Adler hoch im Sonnenstrahl

Viel tausend unsrer tapfren Waffenbrüder
vergossen froh ihr Blut fürs Vaterland
Was da geschah, kein Herrscherfuß tritts nieder
und wenn auch wir vom Vaterland verbannt
Wir standen fest und mit vereintem Bunde
die ganze Welt mit Staunen auf uns sah
und laut ertönts aus aller Völker Munde
Wenn auch besiegt, doch hoch Polonia

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von „Denkst du daran mein tapferer Lagienka“ – eine Nachdichtung von Bertrands Abschied (nach 1821)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1931 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte: ,
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Leb wohl du teures Land (Abschied von Polen 1931)"

Aus einem handgeschriebenen Liederbuch von Niederlustadt in der Rheinpfalz aus den Jahren 1838-1840:( Fritz Heeger : Polenlieder aus der Rheinpfalz ). Auf dieses Lied geht das Abschiedslied  (Auswandererlied) von Friedrich Hecker nach der verlorenen Revolution von 1848 / 1849 zurück. Eine weitere Umdichtung von Bertrands Abschied findet sich in Polenlieder von Leonhard „Leb wohl, du teures Land, das uns geboren, / Die Ehre reißt aus Deinem Schoß uns fort, / Denn die Despoten haben sich verschworen….“ (nach Steinitz II 1962)