Jungdeutsch eine Freude
frei und ohne Scheu
Göttliches Gebäude
Vaterlandes Treu
Leuchte in die Ferne
durch die dunkle Nacht
Sterben woll´n wir gerne
wenn das Volk aufwacht

Oberschlesische Brüder
wir stehen treu zu euch
eure Not löst Lieder
einend Volk und Reich
Alles sei geteilet
wes der Stand auch sei
Wir sind hergeeilet
Deutsche stehn euch bei

Wie die Schmach auch endet
Vaterland und Gott
damit hat gewendet
sich schon oft die Not
Treue und Vertrauen
Liebe deutscher Art
Jungdeutsch siegreich bauen
kommt´s auch noch so hart

Text: Verfasser unbekannt , ohne Angabe
Musik: auf die Melodie von Freiheit die ich meine
in Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921)

Die meisten Neudichtungen in diesem Liederbuch sind ein völkisch-deutsches Rachegemisch, das die Dolchstoßlegende behauptet, weil die militärische Niederlage des ersten Weltkrieges nicht ertragen wird und wo ein „heiliger Eid“ der Rache geschworen wird. Die „Jungdeutschen“ versuchten das Mittelalter wiederzubeleben. Und auffallend oft ist in diesen Liedern von phallischen Symbolen die Rede: vom „schwellen“, vom „stossen“, vom „deutschen Geschlecht“, vom „aufrecht stehen“ –
siehe dazu das großartige Buch “ Männerphantasien “ von Klaus Theweleit .

Liederthema:
Liederzeit: vor 1921 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Freiheit die ich meine“ ist ein Lied von Max von Schenkendorf und Karl Groos. Es entstand nach den Befreiungskriegen gegen Napoleons Armee und wurde vielfach nachgedichtet.