In den Wellen hinter Inseln (Stenka Rasin)

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In den Wellen hinter Inseln
Ziehen Kähne malerisch
Fangen leise aufzuwachen
Bang ist jedes Angesicht

Stenka Rasin vorn als erster
Selig in der Trunkenheit
Hält im Arme die Prinzessin
Die er eben erst befreit

Plötzlich tönt ein dumpf Gemurre:
»Er verrät uns um ein Weib.
All der Seinen Glück vergißt er
Um geringen Zeitvertreib.«

Wolga, Wolga, Mutter Wolga,
Ruhig fließest du dahin,
Ahnst nicht, was ein Donkosake
Fürchterliches hat im Sinn.

Vorn als erster Stenka Rasin
Hebt das Weib in wilder Wut
Wolga, Wolga, nimm ein Opfer
Und er wirft sie in die Flut

Und er sieht sie untergehen
Hört noch ihren Jammerschrei.
»Stirb als Opfer meiner Treue!«
Stenka Rasin, er ist frei

Und die Kähne ziehen weiter
Und die Kähne ziehen fort
Und die Wolga fließet weiter
über diesen Schreckensort

Verfasser unbekannt

Liederthema:
Liederzeit: vor 1840 : Zeitraum:
Orte:
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Anmerkungen zu "In den Wellen hinter Inseln (Stenka Rasin)"

In den 1950er Jahren sang man in Westdeutschland (Jever) auf dem Schulhof eine Art Refrain, wobei sich auf wilder Wolgafahrt wähnte:

Halt euch fest, jetzt kommt ne Kurve
halt euch fest, ne Kurve kommt
Halt euch fest, jetzt kommt ne Kurve
halt euch fest, ne Kurve kommt