Herr sieh die Not zahllose Feinde

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Herr, sieh die Not
zahllose Feinde
droh´n der Gemeinde
mit Schmach und Tod
So hart wie Stahl
sind uns´re Ketten
nur du kannst retten
aus solcher Qual
Herr, deinem Namen treu
Weih´n wir uns ohne Scheu
Stündlich dem Tode neu
O Herr, mein Gott
Steh deinem Volke bei
in seiner Not

Selbst Tür und Schloss
beschützen nimmer
Uns drohet immer
der grimme Tross
Brut lacht uns´rer Tränen
lechzt gleich Hyänen
nach unserm Blut
Herr, in so schwerer Pein
kann deine Macht allein
uns Trost und Hilfe sein
Herr, mach uns frei
stell dich als Retter ein
Herr, mach uns frei
steh du uns bei

Text und Musik: Adrianus Valerius in „Nederlandtsch Gedencklanck (1626)“
auch in: — Deutsches Lautenlied (1914) — St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)