Geht ein Storch dort in dem Mühlenbach

Geht ein Storch dort in dem Mühlenbach
Geht spazieren fein gemach.
Kaum bemerkt´s ein Frosch, und er musiziert
Und da hat der Storch gleich ihn verschnabeliert

Als von fern das nun ein andrer sieht
Duckt er still, still sich ins Ried:
„Hätt´st geschwiegen du doch zur rechten Zeit
Könnt´st du musizieren auch noch anderweit.“

Text: Hoffmann von Fallersleben (1843)
Musik: auf eine Bergische Volksweise –
in Hundert Schullieder (1848)

Typisch Hoffmann von Fallersleben – im Jahr seines Berufsverbotes und der Ausweisung aus Preußen schreibt er dieses „harmlose“ Gedicht, ein Kommentar auf Gedankenfreiheit und Freiheit der Rede

Vergleiche auch:

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  • Storch Storch Heini Storch Storch Heini mit dini lange Beini mit dini lange Knie 's geht a Kipfla Hawerdri in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1856 "Storch", aus…
  • Zeisig mein Zeisig Zeisig, mein Zeisig, was fällt dir denn ein? Wär ich doch wieder frei Fort aus der Sklaverei! Sklaverei? Narretei! bist du nicht frei? Zeisig, mein…
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