Frisch auf zum Kampf

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Frisch auf zum Kampf
fürs Vaterland zu streiten
frisch auf zum Kampf
fürs Vaterland ins Feld
Fürs Vaterland sind wir geboren
dem Kaiser Wilhelm reichen wir die Hand

Der Vater weint wohl um des Sohnes Leben
dieweil er ihn zum Kampf aufzog
reicht ihm die Hand, gebt ihm den Trost und Segen
wer weiß, ob wir uns nochmal wiedersehn

Da steht das Mädchen, weint so viele Jahre
um ihren Herzgeliebten manche Stund
sie weint, er schlummert schon im Grabe
sie glaubt, vom Feinde sei er schwer verwundt

Wir fürchten nicht den Donner der Kanonen
ob er uns gleich den Untergang androht
drum lasset uns nur immer wiederholen
der Tod im Kriege ist der schönste Tod

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III, Nr. 1369
als „Neues Soldatenlied“ aus Oberhessen und der Wetterau“, 1892

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1892 : Zeitraum:
Orte: ,
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Soldatenlied „Auf auf zum Kampf“ – ursprünglich „Frisch auf zum Kampf“ – entstand vermutlich nach 1873 in Sachsen, wo König Albert („Dem König Albert reichen wir die Hand“) die Truppen befehligte. Albert wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, in dem er mehrere militärische Erfolg erzielte, zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Später wurde „Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen“ und in der Novemberrevolution „Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand“ gesungen. „Auf auf zum Kampf“ lautete auch die erste Zeile einer populären Übersetzung der Marseillaise.