Auf auf zum Kampf (1914)

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Auf, auf zum Kampf!
Zum Kampf sind wir geboren.
Auf, auf zum Kampf
zum Kampf fürs Vaterland
Für’s Feld, für’s Vaterland sind wir geboren
für Deutschlands Ruhm allhier auf dieser Welt

Dort steht ein Mann, so fest wie eine Eiche
er hat gewiß schon manchen Sturm erlebt.
Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche
wie es so manchem seiner Brüder geht

Ein Mädchen weint schon viele Tage
um ihren Schatz so manche Stund
Sie glaubt er schlummert schon im kühlen Grabe
dieweil ist er vom Feinde schwer verwundt

Hört ihr das Donnern der Kanonen
wie es uns gleich zum Untergange ruft
Drum wollen wir es nochmal wiederholen
Der Tod vorm Feind ist doch der schönste Tod

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Diese Fassung in Deutsche Soldatenlieder (1914)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Soldatenlied „Auf auf zum Kampf“ – ursprünglich „Frisch auf zum Kampf“ – entstand vermutlich nach 1873 in Sachsen, wo König Albert („Dem König Albert reichen wir die Hand“) die Truppen befehligte. Albert wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, in dem er mehrere militärische Erfolg erzielte, zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Später wurde „Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen“ und in der Novemberrevolution „Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand“ gesungen. „Auf auf zum Kampf“ lautete auch die erste Zeile einer populären Übersetzung der Marseillaise.