Auf auf zum Kampf (1918)

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Auf, auf zum Kampf, zum Kampf sind wir geboren
Auf, auf zum Kampf fürs Vaterland!
Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen
Dem Kaiser Wilhelm reichen wir die Hand

Es steht ein Mann so fest wie eine Eiche
Es zieht ein Mann hinaus fürs Vaterland
Vielleicht ist er schon morgen eine Leiche
Wie er so viele seiner Brüder fand

Es macht der Sohn der Mutter viele Schmerzen
Es mach der Sohn der Mutter viele Pein
Die ihn getragen hat wohl unterm Herzen
Doch kann ich jetzt nicht bei der Mutter sein

Wir fürchten nicht den Donner der Kanonen
Wir fürchten nicht den Kampf in Feindesland
Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen
Dem Kaiser Wilhelm reichen wir die Hand

Diese Version in der Soldatenlieder-Sammlung des DVA unter A 109 041 ( Eins.: Eggebrecht , Hpt. d. L. , Bromberg , Moltkestr. 6 )

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Liederzeit: vor 1918 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Soldatenlied „Auf auf zum Kampf“ – ursprünglich „Frisch auf zum Kampf“ – entstand vermutlich nach 1873 in Sachsen, wo König Albert („Dem König Albert reichen wir die Hand“) die Truppen befehligte. Albert wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, in dem er mehrere militärische Erfolg erzielte, zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Später wurde „Dem Kaiser Wilhelm haben wir’s geschworen“ und in der Novemberrevolution „Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand“ gesungen. „Auf auf zum Kampf“ lautete auch die erste Zeile einer populären Übersetzung der Marseillaise.