Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt (1917)

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Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt
zu meinem Mädel bin ich hinbestellt
zu meinem Mädel da muß ich gehn ja gehn
vor ihrem Fensterlein da bleib ich stehn

Wer steht da draußen und klopfet an
daß ich die ganze Nacht nicht schlafen kann
Ich steh nicht auf, ja auf
laß dich nicht ein, ja ein
weil meine Eltern noch nicht schlafen sein.

Den blanken Taler den schenk ich dir
wenn du mich schlafen läßt heut´ Nacht bei dir
Nimm deinen Taler, scher dich nach Haus, nach Haus
such dir zum schlafen eine andere aus

Und sollten wir uns einmal wiedersehn
dann wirst du stolz an mir vorübergehn
Und du wirst sagen, o weh o weh o weh o weh
hätt ich den Taler doch im Portemonnaie

Text und Musik: Verfasser unbekannt

aus dem 1. Weltkrieg, 1917. Geht zurück auf ein älteres Volkslied aus dem Badischen Unterland, dessen Text ähnlich, aber längst nicht so derb war (abgedruckt unter anderem im Zupfgeigenhansl 1922) –

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1917 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Abweichungen im Text

Die letzte Strophe unter Soldaten auch:

Du wirst noch Weinen und traurig sein
wenn du mich schlafen läßt heut nacht allein
du wirst noch sagen: Junge, Junge, oh weh….
(Liederbuch der Fallschirmjäger, 1983)

mit etwas anderem Schluß

„Du mei liebs Heinerle bleib bei mir stehn“
(Württembergische Volkslieder, 1929)