Es blickt so still der Mond mich an
es fliesst so still der Rhein;
der Fischerknabe steht im Kahn
so mutterseelenallein.
Ich sitz am Rocken traurig still
in meinem Kämmerlein;
das Rädchen mir nicht schnurren will
so mutterseelenallein.
Wärst du bei mir und ich bei dir
du lieber Knabe mein,
du stünd’st nicht dort, ich säss nicht hier
so mutterseelenallein.
Text: K. Christian Tenner
Zuerst gedruckt in „Elsässer Neujahrsblätter“ 1845
Musik: Albert Braun (Pfarrer zu Mühlhausen im Elsass, um 1865 bekannt geworden)
Anmerkungen zu "Es blickt so still der Mond mich an"
Weitere Strophen folgend nach dieser Strophe; Wärst du bei mir und ich bei dir / du lieber Knabe mein . …
O komm zu mir, du süsse Maid
o komm zum stillen Rhein!
Wie lang soll ich vergehn vor Leid
so mutterseelenallein?
Wärst du bei mir zu dieser Stund
du liebes Mädchen mein,
nicht länger blieb das Herze wund
so mutterseelenallein!
Mit Spiel und Sang zieht froh daher
ein Schifflein durch den Rhein:,
o Seligkeit! Sie sind nicht mehr
so mutterseelenallein
Anders weiter ab Strophe 3: „Wärst du bei mir und ich bei dir du lieber Knabe mein ….
in: „Polyhymnia – Deutschlands bekannteste und beliebteste Lieder und Gesänge“ (1861):
Und wandeln friedlich ihre Bahn
Die goldnen Sternelein
Der Schifferknabe steht im Kahn
So mutterseelenallein
Ich sitz so einsam und so still
in meinem Kämmerlein
Der Schlummer mir nicht nahen will
So mutterseelenallein
Wärst Du bei mir Wär ich bei Dir
Du lieber Knabe mein
Du stündst nicht dort ich säß nicht hier
So mutterseelenallein
Den Knaben hält die Liebe wach
Die Welle fließt vorbei
er sendet eine Trän ihr nach
Dass sie allein nicht sei
Am Hüttchen wo sein Mädchen weilt
Stehn beide lauschend still
Ob sie wohl nur den Knaben meint
Der ihre Lieb nur will
Wärst Du bei mir wär ich bei Dir
Du liebes Mädchen mein
Du stündst nicht dort ich seufzt nicht hier
So mutterseelenallein
Vergleiche auch:
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