Versteckspiel

Ein Kind wird durch Auszählen zum Suchen bestimmt, es steht mit dem Gesicht nach der Wand (oder nach einem Baum) und muß die Augen schließen und dann laut bis 10 zählen, dann zehnerweise bis 100. Während dessen müssen sich die Mitspieler verstecken. Ist der Suchende bis 100 gekommen, so wendet er sich um und ruft:

Gügelstein
hat die Kuh beim Bein
hat die Geiß beim Horn
Tschipp Tschipp
wenn ich komme mit der roten Kappe
will ich jedes wohl ertappen

siehe auch Eins zwei drei vier Finkenstein , wie es vor 1900 anderswo hieß!

Die Stelle, wo der Sucher steht, ist für alle Mitspielenden ein Freimal . Sobald der Sucher einen Versteckten gefunden, eilen beide im Wettlauf nach dem Freimal. Kommt der Sucher zuerst an das Freimal, so schlägt er mit der Hand daran und ruft „Angeschlagen für ****“ (Hier wird der Name des Betreffenden eingesetzt) Kommt Letzterer zuerst an, so schlägt ebenfalls an und ruft „Frei für mich!“. Wer zuletzt aufgefunden und angeschlagen wird, ist Suchender bei nächsten Spiel.

aus der Schweiz : bei Rochholz Nr. 22 („Anschlagen“ oder „Anschlagis“ bzw Nr. 305 ) ähnlich in Heidelberg „Anschlagsversteckenspielen“ – nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897) –
Variante von Eins zwei drei vier Eckstein




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