Adje mein Liebchen ich muß fort

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Adje mein Liebchen ich muß fort

Adje mein Liebchen ich muß fort
muß wandern an ein´ andern Ort
marschieren in das weite Feld
es fehlt mir bloß an Geld

Adje, mein Liebchen, es muß geschehn
wir müssen ja zum Kampfplatz gehn
nach Luxemburg am deutschen Rhein
dabei muß ich auch sein

Drum lebe wohl und weine nicht
und wenn mir gleich das Auge bricht
bleib du mir künftig nur getreu
Nur diesmal ist´s vorbei

Reißt eine Kugel mir das Bein
wohl an dem schönen deutschen Rhein
kehr ich zurück ins Vaterland
da ist mein Name bekannt

Und kehr ich dann allein zurück
O Liebchen, welch ein großes Glück
dann kannst du sagen stolz und laut
bin eines Helden Braut

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1893, Nr. 1411, „Des Heldenjünglings Abschied von seiner Braut (1814“)
Die Melodie „aus Seelow bei Frankfurt an der Oder, 1844. Nach „Kernlieder deutscher Soldaten“ Nr. I soll das Lied 1814 in Schlesien entstanden sein. Die Melodie klingt trivial, mehr nach Handwerksburschenton.“
auch in: Deutsche Soldatenlieder (1914) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

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