Ach Schönster Allerschönster was führest du im Sinn

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Ach Schönster Allerschönster
was führest du im Sinn
eine andere tust du lieben
mich suchst du zu betrüben
und gibst mir einen Kuß
weil ich jetzt scheiden muß

Ein Kuß, ein Kuß, ein Süßer
der schadet dir ja nichts
ein Küsselein in Ehren
ist jedermann erlaubt
und keiner ist auf Erden
der mir das Küssen raubt

Ach, hätten die Soldaten
kein deutsches Mädel mehr
so wär auch kein´s betrogen
und keines angeführt
so wäre ich gestorben
als ein unschuldig Blut

Ach hätt mich meine Mutter
an einen Baum gehängt
einen Stein an´ Hals gebunden
in´s tiefste Meer versenkt
So hätt´ ich nie erfahren
was falsche Liebe bringt

Text und Musik: anonym – ohne Angabe
in Württembergische Volkslieder (1929, ohne 3.) — Wie´s klingt und singt (1936) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1929 : Zeitraum:
Orte: