Ach den ich hätt so gern
er ist von mir so fern
und den ich gar nicht mag
den seh ich alle Tag
Einen Schönen krieg ich nicht
einen andern mag ich nicht
und ledig bleib ich nicht
Was fang ich an
Und den ich gar nicht mag
den seh ich alle Tag
und den ich gerne hätt
der ist so weit hinweg
Einen Hübschen krieg ich nicht
einen Wüsten mag ich nicht
und ledig bleib ich nicht
was fang ich an
Text und Musik: Verfasser unbekannt (aus Schlesien)
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 637b)
CDs und Bücher mit Ach den ich hätt so gern:
Abweichungen im Text
Erklärung: Einen Wüsten (Wüschten), schwäbisch für Häßlichen, Gegensatz zu Hübschen
Zweiter Text aus Schwaben und der Schweiz:
Den ich so gerne hätt
Der ist so weit eweg
Und den i gar nit mag
Den g’seh i alle Tag
‚En Schöne krieg i nit
Kein’n Wüste will i nit
Und ledig bleib i nit
Was fang i an?
(1827)
Auch im Elsaß, Mündel (Nr. 93, Schluß). Bei Walter (1841 S. 269) den Anfang verkehrt: „Den ich gar nicht mag …“. Dieses Liedchen wird gewöhnlich an vorstehendes angehängt.
"Ach den ich hätt so gern" in diesen Liederbüchern
in Deutsches Lautenlied (1914)
Vergleiche auch:
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- Drauße im Schwabeland wächst e schöns Holz Drauße im Schwabeland wächst e schöns Holz da wohnt eine Jägerin die führt ein Stolz Sie führt ein Jägerei alleweil Schießen frei da möcht ich…
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