Wir stehen und flehen zum Gott der Germanen

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Wir stehen und flehen zum Gott der Germanen
und schwören beim Lichte, das über uns schwebt
zu wandeln und handeln im Geiste der Ahnen
die kämpfend und siegend auch uns vorgelebt

Wir schwören in Ehren und rein zu erhalten
das Blut, so aus nordischem Urquell es floß
in Wollen und Sollen sich arisch gestalten
wer das erstrebt, der sei allein uns Genoß

Wir bauen den Frauen aus unserem Stamme
im Schutze der Schilde den traulichen Herd
tief in der Minne geläuterte Flamme
erblühe und wachse zu ewigem Wert

Wir schwören zu wehren den Feinden des Lichtes
zu bannen der Lügenbrut gleißenden Schwall
Und drohen die Lohen am Tag des Gerichtes
erwarten wir aufrecht den Sieg oder Fall

Text: Br. Richard Behm –
Musik: auf die Melodie von Wir treten zum Beten
in  — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1921 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Ein Lied aus Kremsers Bearbeitung fand ganz besonders die Gunst Sr Majestät, es ist das hier folgende Dankgebet. Bei den Gottesdiensten in der Schloßkapelle zu Potsdam wurde es auf Kaiserlichen Befehl durch den Domchor und den Koslekschen Bläserbund nach einer Bearbeitung vom Prof. Alb. Beđer wiederholt zur Aufführung gebracht und fand bald weiteste Verbreitung, so dass es in Schulen und von Männergesangvereinen bei feierlichen Veranlassungen 1894 wiederholt gehört wurde. (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895)

Anmerkungen zu "Wir stehen und flehen zum Gott der Germanen"

Der völkische Gedanke vom „reinen arischen Blut“ war schon lange vor Hitler weitverbreitet – hier bei dem ebenfalls antisemitischen jungdeutschen Orden . Hierzu lese man die Männerphantasien von Theweleit .