Wie i bin verwichen zu mein Dirndel geschlichen

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Wie i bin verwichen
zu mein‘ Dirnderl g´schlichen
hab bei´m Fenster freudi einiguckt
da sah i´s Dirnderl scherzen
an andern Buaben herzen
daß mi´s bis in d´Seel hat bluati zuckt
Da ging i ganz stad
mit mei Herzeload
hab´n Weg vor´s Dorf hinaus verfehlt
is denn gar kan Weg, is denn gar kan Steg
der mi außi führat aus der Welt?

Kann ’s denn mögli sein
mit Herz und Seel war´s mein
mein Liab und alles war ja nur in ihr
Denkt´s, i hab´s euch g´sagt
´s hat mi z´kräfti packt
i moan, ´s wird aus sein a jetzt bald mit mir
I tu euch schön bitten
tuats mei kleini Hütten
und was mein is, treu in d´Hand ihr geb´n
müßt´s mi drum nit schelten
i kann ihrs nie vergelten
denn die kurze Liab war´s ganze Leb´n.

Text und Musik: unbekannt

in: Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888)

Liederthema: ,
Liederzeit: (1888)
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