Wenn die Bure z‘ Acker fahren
Können wir die Schueh ersparen
Wenn die Bure mähn und schwitzen
Können wir im Schatte sitzen
Wenn die Bure sich mühend bucken
Gehnd wir mit ufrechten Rucken
Wenn die Bure früeh ufstehen
Können wir im Bett uns drehen
Wenn die Bure Wiede haue
Sitzen wir daheim bi’n Fraue
Wenn die Bure Garbe dreschen
La wir nit die Pfife lösche
U wenn die Bure metzge
Su esse wir das Beste
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1545 „Plage und Arbeit der Bauern“, ohne Melodie)
Anmerkungen zu "Wenn die Bure z’Acker fahren"
in: Stutz, Gemälde III, 37 — Tobler I, S. 158. Ähnliches Lied:
„We die Bure früe ufstah
Tuet is d’Frau im Bett gpha“
aus J. Gotthelf: „Leiden und Freuden eines Schulmeisters“. Bern 1838 — Tobler I, 159. Daher die zwei letzten Strophen. — Von einem Städter wird hier die Bauernplage erwogen gegenüber der Bequemlichkeit des Handwerkers.
6.2: Lassen wir nicht in der Tabakspfeife das Feuer ausgehen
.
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