Wem Gott will rechte Gunst erweisen (Erster Weltkrieg)

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Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Den schickt er auf die Côtes Lorraines
Da soll er seinen Mut beweisen
In Treuen fest vorm Feinde stehn

Hat sich die Sonne müd gelaufen
Und steigt sie in ihr Rosenbett.
Gehts raus zum Schanzen oder Raufen
Mit Affen, Spaten, Bajonett

Vorbei sind nun die Ruhetage
Von Ruhe war nicht viel zu sehn
Geputzt, geflickt ward ohne Klage
Und mancher musste Wache stehn

Wir ziehen nicht auf Rosenpfaden
Im Schlamm und Staub blühn Weh und Ach
Auf krummen und geraden Pfaden
Doch wir, wir fragen nicht danach

Der Franzmann kann es nicht erwarten
Bis wir im Schützengraben sind
Schickt Rosen aus dem Bombengarten
Gar schön für den, der taub und blind

Wir wollen dich das Grüssen lehren
Du welscher, tückischer Gesell
Wir werden dir den Rücken kehren
Trotz Stacheldraht, Dum-Dum, Schrapnell

Und holt der Tod aus unsern Reihen
So manchen guten Kamerad
Es sei. – Doch keinen wird gereuen
Dass er sein Blut vergossen hat

Im Tod auch bleiben wir verbunden!
Das schwören wir ins Grab euch zu
Wer treu bis in den Tod erfunden
Dem winkt die Kron in ew´ger Ruh

Text: L. Hoppe , Felddivisionsgeistlicher der 33. Res. Div. –
kirchlicher Propagandatext
Melodie: Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Die Cotes Lorraine ist eine Landschaft in Belgien, etwa 70 km nordöstlich von Verdun.
Eingesandt von Lt. d. R. Eugen Hüner –   33. Res. Div. bay. Inf. Regt. 4.8. Komp. II.Batt.
als DVA A 106 929 – in der Soldatenlieder-Sammlung ( 1914-1918)

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