Unser täglich Brot
ist ein hartes Brot,
schmeckt nach Blut, schmeckt nach Schweiß, schmeckt nach Tränen.
Ist die Arbeit herum,
dann verzehren wir stumm,
dann zermahlen wir schnell mit den Zähnen
unser täglich Brot!
Unser täglich Brot!
Unser täglich Brot!
Unsere Kuhle!

Ja, das Essen fürwahr
schmeckt nicht nach Kaviar.
Doch es knurrt uns vor Kohldampf der Magen.
Nach dem Abendappell,
dann zermahlen wir schnell,
dann verschlingen wir schnell ohne Klagen
unser täglich Brot! …

Ist die Schutzhaft vorbei
und wir sind wieder frei,
ja, dann gibt´s jeden Tag Leckerbissen.
Doch dann woll´n wir vereint
unseren treuesten Freund,
unseren besten Kameraden nicht missen.
Unser täglich Brot! …

Text &  Musik: Emil Frantisek Burion , KZ Neuengamme , 1944