Sagen

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Bei der Stadt Saalfeld ist ein uraltes Gemäuer von einem wüsten Schlosse zu sehen, welches vor Zeiten mit tiefen Gräben, Wällen, starken Mauern und mit viel hohen Türmen befestigt und geziert gewesen, davon noch die merkwürdigen Ruinen zu sehen. Man sagt, daß, ehe die Sorben diese Burg erbaut, hätten sie eine weiße Taube, der sie ... Weiterlesen ... ...


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Des Herzogs Boleslaus Diener spürten, daß ihr Herr sehr andächtig war, welcher seine besondere Lust allein an das Gebet und den Kirchenbau anwende. Einstmals, zur Sommerszeit, traten sie sämtlich und besonders die Christen vor ihn und baten, daß er die Tat seines Vaters aus dem Gemüte lassen und Gott dem Allmächtigen vertrauen sollte. Er würde ... Weiterlesen ... ...


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Zween leibliche Brüder, Boleslai Diener, mit Namen Stirsa und Hnievsa, welche St. Wenzeslaus ermorden helfen, traten im Jahr 938 für ihren Herrn und baten, daß er ihnen, für ihre getreuen Dienste, etwa ein Stück Landes oder Feldes eingeben wolle. Und er gab dem Hnievsa einen Acker am Wege, wenn man vom alten Bunzlau nach Prag ... Weiterlesen ... ...


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Herzog Borziwog zu Tein wollte sich, im Jahr 909, einstmals erlustigen, nahm zu sich etliche seiner Diener und Hunde, ritt auf die Jagd, in ein tiefes Tal, über das Wasser die Misa genannt; daselbst schoß er mit seinem Bogen ein großes Reh. Als es nun getroffen, wollte es die Flucht geben, aber der Herzog Borziwog ... Weiterlesen ... ...


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Als diese Dinge nun alle gestillt (die Erzählung schließt sich unmittelbar an die vorhergehende), setzte sich Neklan auf den fürstlichen Stuhl nieder und fragte nach des Wlatislaus Gesinde. Unter andern wurde ihm gesagt, daß Zbislaw, Sohn des Wlatislaus, ein Knäblein von zwölf Jahren, im Dorfe Bitozewes bei einem Weibe heimlich gehalten würde; denselben ließ Neklan ... Weiterlesen ... ...


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Im Frühling 869 befahl Wlatislaw, Herzog zu Sotz, allem seinem Volke, in guter Bereitschaft zu sitzen, und sobald er ihnen aufgebieten würde, daß sie sich auf dem Felde Lotzdiechow versammeln und von dannen, dahin es die Not erfordern würde, rücken sollten. Sandte demnach seine Boten zu dem Neklan, dem Sohne des Krzesomysl, mit Vermeldung, seiner ... Weiterlesen ... ...


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Etliche aus dem Volke kamen 846 zu dem Herzoge Krzesomysl und hielten ihm den großen Mangel des Brotes vor, welcher in diesem Lande von nirgends anders, als von den Bergleuten, die den Ackerbau verlassen, herkomme. Sie baten den Herzog, er wolle alle Bergleute von dieser Arbeit, und besonders um Przibram, die Eule, Pisak und Schittenhof, ... Weiterlesen ... ...


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Als Krokkus, der zweite heidnische Fürst der Böhmen, starb, hinterließ er keinen männlichen Erben, sondern drei Töchter, welche Zauberinnen und Wahrsagerinnen waren. Die älteste hieß Bela, oder, wie einige schreiben, Brela, welche das Schloß Brelum erbauet, die andere Tetcha oder Techa (auch Therba und Therbiza von einigen genannt), die jüngste aber Libussa. Tetcha soll noch ... Weiterlesen ... ...


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Unter Libussa’s Frauenzimmern aber war eine Jungfrau, mit Namen Wlasta (etliche nennen sie Valaska). Dieselbe hatte einen hohen Geist, war eine rechte Mannin und konnte dazu wahrsagen. Derselben hatte Libussa ihre anderen Frauenzimmer auf ihrem Todbette, samt dem Schlosse Libus, befohlen. Als sie aber das Schloß in ihre Verwahrung genommen, dachte sie höher zu steigen ... Weiterlesen ... ...