Pfingsta, Pfingsta ist komma

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Pfingsta, Pfingsta ist komma,
fräen sich Alte und Junga,
Fischia im Waßer,
Buba auf der freia Gaßa.
Will uns Bauer Pfingsta verbieta,
so wölla mir im koa Roß mehr hüta,
koa Roß mehr hüta, koa Kora abschneita,
so wolla mir Buba auf Friberg reita,
auf Friberg reita, das hohe Schloß,
da reita mir Buba das beste Roß.

Hausstetter Brück ist brocha
mit lauter Hausstettische Rossa.
Goht a goldne Scheur ins Haus,
gucket Herr und Fro raus.
Mir wolla ’s Liedle beschließa,
möcht Herr und Pro verdrießa;
mir wölli ’s Liedle bleibe laun,
mir müßi heut nu weiter gaun.
A Schüßel voll Knöpfli ist no nit gnua,
a Schüßel voll Küchia ghön o darzua.

Meier, Sagen I, S. 420 (»Bis in den Anfang dieses Jahrhunderts wurde um Pfingsten zu Augsburg ein Knabe ganz mit Schilf umflochten und hieß der Wasservogel. Zwei andere Knaben fühlten ihn in der Stadt herum und sangen dabei dieses Lied – nach: Schürz dich Gretlein

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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