Kommt ihr Bürschchen kommt und seht

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Kommt ihr Bürschchen kommt und seht
wie´s uns armen Männern jetzt geht
Die Weiber sind zwar ohne Zweifel
Ja viel ärger als die Teufel
die das Gift und Feuer spein
und nicht zu vertreiben sein

Wann die Jungfern noch Jungfem sein
gehn sie grad wie die Lämmerlein
Und wann sie aber Weiber werden
Dann verstellen sie all ihr Gebärden
Sie summlen und brummlen grad wie ein Bär
Ach, Gott, wenn nur solche Weib nicht mehr wär

Und will der Mann spazieren gehn
Und nur ein wenig ins Wirtshaus gehn
So muss er´s zuerst seim Weibchen sagen
Und es um Erlaubnis fragen
Sonst ist ja der Teufel los
Und wenn der Mann ist noch so gross

Und kommt er ein wenig zu spät nach Haus
o dann sieht es windig aus!
So muss er mit leichten Schritten
vor die Bettlad gehn und bitten.
„Ach, kommst du mir jetzt, du versoffene Sau
Dich schlag ich nocb braun und blau!“

Kommt, ihr Bürschchen, und höret doch
Hütet euch vor solchem Joch
wann die Jungfern gehn mit euch spazieren
Suchen sie euch zu verführen
Wer sich unter die Jungfern gesellt
hat die Höll schon auf dieser Welt

Text und Musik: anonym – in Verklingende Weisen I – Volkslieder aus Lothringen (1926)
„Vorgesungen von Papa Gerné . Melodie aufgenommen von Cl. Weber am 3. April 1918“

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Liederzeit: vor 1918 : Zeitraum:
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