Im Krug zum grünen Kranze (Recht und Freiheit)

Im Krug zum grünen Kranze (Recht und Freiheit)

Im Krug zum grünen Kranze
Da kehrt ich Wandrer ein
Da saß ein Bürger drinnen
Am Tisch beim kühlen Wein

Ich tät mich zu ihm setzen
Ich sah ihm ins Gesicht
Das schien mir gar befreundet
Und dennoch kannt ich’s nicht

Da hub er an, zu fragen
„Gesell, wie steht’s zu Haus?
Und mit dem Sinn der Bürger
Wie sieht es bei Euch aus?“

Ich sprach: „Sie sind verbunden
Und halten wacker Stand
Den freien Sinn zu hegen
Im Dorf und rings im Land.“

Da sah er mir ins Auge
„Der Freiheit gilt’s, wohlan!
Ihr ist in alter Liebe
Auch mein Herz zugetan!“

Hei, was die Gläser klangen
Es brannte Hand in Hand
„Es lebe das Recht, die Freiheit
Herzbruder, im Vaterland!“

Text: Verfasser unbekannt, nach dem Gedicht „Brüderschaft“ von Wilhelm Müller von 1821
Musik: Trad, „Ich stand auf hohem Berge
in Demokratisches Liederbuch zum Gebrauch der Volksvereine (1895, Nr. 20)
Die Noten oben in Deutscher Liederhort (Band I, 1883, Nr. 89c)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Im Krug zum grünen Kranze (Deutscher Schulverein Nr. 64) Zwei Jahre nach den Karlsbader Beschlüssen, in deren Folge Fürst Metternich ein Unterdrückungsregime in den deutschen Landen installierte, schrieb der damals 27jährige Wilhelm Müller das Gedicht „Brüderschaft“, das heute unter dem Titel „Im Krug zum grünen Kranze“ bekannt ist. Mindestens seit 1833 wird das Lied auf eine Melodie gesungen, die ... weiter lesen...

Liederthema:
Liederzeit vor 1895 - Zeitraum:
Stichwort: Geschichte dieses Liedes:


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