Ich kenn ein einsam (Stubenrauch in Lichterfeld)

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Ich kenn ein einsam Plätzchen auf der Welt
ganz ruhig still verborgen
dies ist der Stubenrauch in Lichterfeld
da hab ich keine Sorgen
Da fahr ich hin mit frohem Mut
wenn mich der Feind verwunden tut
Der schönste Platz den ich auf Erden hab
das ist der Stubenrauch in Lichterfeld
der schönste Platz auf dieser schönen Welt
das ist der Stubenrauch in Lichterfeld

Verwundet wurde ich durch Russenhand
wohl in dem fernen Osten
dort stritten wir für unser Vaterland
wie wir es einst gelobten
Doch da ich nun verwundet bin
trieb mich die Sehnsucht nach Berlin
Man führt mich hin, wo es mir gut gefällt
wohl nach dem Stubenrauch in Lichterfeld

Und bin ich einst geheilt durch Doktors Hand
dann werd ich bald genesen
dann wird zum dritten male hingeeilt
wo ich zuvor gewesen
Mein Regiment ist meine Freud
dabei sind lauter brave Leut
doch gibt’s noch ein, wo es mir gut gefällt
das ist der Stubenrauch in Lichterfeld

Text: Johannes Wilhelms, Aufnahme 1956 (Westfälisches Volksliedarchiv Münster, WVA 30714, Band 26, II, 720, Gr. X, b) – Natzungen, Kreis Warburg (2. Strophe 1. Wiederholung „es mich gut gefällt“)
Musik: auf die Melodie von Die Rasenbank am Elterngrab

Das „Stubenrauch-Kreiskrankenhaus“ in Berlin-Lichterfeld trug diesen Namen seit 1913, im 2. Weltkrieg war es ein SS-Lazarett. Das Lied stammt höchstwahrscheinlich aus dem ersten Weltkrieg.

 

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Liederzeit: vor 1956 : Zeitraum:
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Anmerkungen zu "Ich kenn ein einsam (Stubenrauch in Lichterfeld)"

Stubenrauch-Kreiskrankenhaus, Verwaltungsgebäude 1926Stubenrauch-Kreiskrankenhaus, Verwaltungsgebäude 1926