Ich bin ein Student und ein leichter Gesell

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Ich bin ein Student und ein leichter Gesell
hab´ Freud´ an der Lieb´ und am Wandern!
Ich schaue in Äuglein dunkel und hell
und flatt´re von einer zur andern.
Hab´ ich auch mit vielen gescherzt und gelacht
am besten gefällt mir die eine,
sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht
nur sag´ ich nicht welche ich meine.

Und kehr ich zur Ferienzeit froh mich von hier
wie eilt’s mich, wie treibt’s mich zur Holden;
wie war ich im Geiste so schnell dann bei ihr
wie träg‘ hab‘ die Bein‘ ich gescholten!
Mich drückte nicht Ränzel es zog mich mit Macht
wie flogen so pfeilschnell die Beine!
Sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht
nur sag ich nicht welche ich meine

Und winkt mir im Leben ein freundlicher Stern
und sprach man zum Studio: Willkommen!
dann hab ich zuweilen, auch öfter und gern
ein naschendes Küsschen genommen.
Doch immer wohl hab‘ ich beim Küssen gedacht:
Am herzigsten küsst nur die eine;
sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht
nur sag‘ ich nicht welche ich meine.

Hab ich im Examen bestanden mit Ehr
darf frei mir dann wählen und küren,
dann nenne sie keiner Studentenbraut mehr
sonst möcht‘ er den Zorn wohl verspüren.
Dann halt‘ ich mein Liebchen in traulicher Macht
bis dass der Altar uns vereine;
sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht
dann sag‘ ich auch, welche ich meine

Text: in: M. Friedland , Kommersbuch () –
Musik: auf die Melodie von „Von all den Mädchen ( Lore am Tore )“
u.a. in: Allgemeines Deutsches Kommersbuch () — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
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