Hinaus freie Turner (Turners Wanderlust)

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Hinaus, freie Turner,hinaus ins grüne Feld
durchwandert mit Ränzel und Stab die weite Welt
Durch Wald und Busch, durch Schlucht und Wiesental
hin über steile Berge im Sonnenstrahl

Und rüstet die Kehlen zu freiem, frischem Lied
der Welt zu verkünden, was uns die Brust durchglüht
die Wanderlust, der Freiheit Donnerklang
sie hallen mächtig wieder im Turnersang

Vom Wirtshaus im Grünen, ein kühler, frischer Trunk
der macht selbst die Herzen der Alten wieder jung
Ob Wein, ob Bier, das ist uns ganz egal
sie löschen alle beide des Durstes Qual

Auf schwellendem Rasen, da geht es lustig her
da laufen und springen wir frisch die Kreuz und Quer
da wird gestemmt, gerungen und gespielt
bis man die Arm´und Beine schier nicht mehr fühlt

Und wo eine Flöte und Fiedel lustig klingt
der Turner behende im Kreis die Mädels schwingt
Im Walzertakt, im laufenden Galopp
es gibt den Korb ihm keine beim lust´gen Hopp

Drum auf, freie Turner, hinaus ins grüne Feld
durchwandert mit Ränzel und Stab die weite Welt
ein Eichenlaub steckt auf den Turnerhut
und scheut nicht Sturm und Regen und Sonnenglut

Text: Ernst Klaar
Musik: nach Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang
in Der freie Turner – 1913

Liederthema:
Liederzeit: vor 1913 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang“ ist ein Lied von Albert Methfessel, das er um das Jahr 1813 dichtete und komponierte. Er erschien zuerst mit der Melodie des Dichters in der Zeitung für die elegante Welt , Leipzig 1814 , als Beilage zu der Ausgabe vom 31. März 1814.
Anstatt „zum mächtigen Gesang“ in der 2. Zeile heisst es z.B. in späteren Liederbüchern auch „zum männlichen Gesang“