Freudensänge, deutsche Brüder
schwellen jeden Busen hoch
lautes Echo halle wieder
Heil dem Land, dass uns erzog

Kröhnte schon vor langen Jahren
deutsche Heere Heldenruhm
Tapferkeit und Treue waren
stets des Deutschen Eigentum

Nur in Deutschlands Schoß gedeihet
jede Kunst und Fertigkeit
Deutscher Geist und Sprache freuet
auch den Fremdling weit und breit

Anmutvoll verstreicht das Leben
wo man voll Genüge find´t
deutsche Erde kann sie geben
wohl uns, das wir Deutsche sind

Drum so schwelle, deutsche Brüder
Freudensang den Busen hoch
lautes Echo halle wieder
Heil dem Land, das uns erzog

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von In des Walds finstern Gründen
in: Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1859 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Unter dem Titel „Rinaldo Rinaldini“ war das Lied „In des Waldes tiefsten Gründen“ bzw „In des Waldes düstern Gründen“ seit Beginn des 19. Jahrhunderts beliebt und weit verbreitet. Mit der Melodie entstanden viele neue Lieder. Mit dem Text „Preisend mit viel schönen Reden“  wurde die Melodie auch zu einem Politischen Lied.  Justinus Kerner schrieb den Text 1818 nach dem Wiener Kongreß und dem Wartburgfest: Als Europas Fürsten 1815 beim Wiener Kongress Deutschland in viele kleine Staaten aufteilten, war wohl kaum einer unter ihnen, der seinen Kopf in den Schoß... weiter lesen

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