Ferne dir o ferne (Trennung)
Ferne dir o ferne
wank ich wie im Traum
Sonne Mond und Sterne
leuchten mir noch kaum
Lustgefild´erblassen
öd in Wüstenei´n
Tot, als so verschlafen
möcht´ich lieber sein
Rauscht es wo im Baume
säuselt wo das Rohr
fahrend aus dem Traume
horchet dir mein Ohr
Seh ich regen Flimmer
durch den Schatten wehn
dich in deinem Schimmer
wähn´ich dann zu sehn
Dich beschwert mein Sehnen
dich der Seele Qual
Trockne meine Tränen
kehr in dieses Tal
Süß wie eh´mals rede
ach! und lächle süße
Plötzlich wird die Öde
mir zum Paradiese
Text: Gottfried August Bürger – 1796
Musik: Rousseau – 1781 (Air de trois Notes)
in Volkstümliche Lieder der Deutschen – 1895
Liederthema: Liebeskummer
(2008)
Region: Hamburg