Es war ein reicher Kaufmannssohn

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Es war ein reicher Kaufmannssohn
der liebte ein armes Mädchen
und als er über die Straße ging
begegnet ihm die Reiche
begegnet ihm die Reiche

Die Reiche gab ihm einen Rat
er sollt die Arme umbringen
„Kauf ihr ein Glas mit rotem Wein
und tu ein halb Glas Gift hinein
und gib’s der Armen zu trinken!“

Und als er zu seinem Schätzchen kam
da war die Tür verschlossen
„Mach auf, mach auf, schön Schätzelein
ich bring dir ein Glas mit rotem Wein
wir wollen Gesundheit trinken!“

Und als sie’s halb ausgetrunken hat
da wollt ihr Herz zerspringen
„Komm heraus, komm heraus, schön Schätzelein
im Wald da wächst ein Kräutelein
soll dir Gesundheit bringen.“

Und als sie in den Wald ’nein kam
da machte er ein Gräbchen
das Gräbelem war viel zu klein
er trat sie mit den Füßen hinein
ein Jäger sah’s von ferne

„Ach Gott, ach Gott, was hab ich getan!
ein Jäger hat’s von fern gesehn
das Ding bleibt nicht verschwiegen
verflucht sei alles Geld und Gut
das in der Welt regieren tut.“

Text und Musik: Verfassser unbekannt

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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