Es gibt nichts Schönres auf der Welt (Reserve 109)

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Es gibt nichts Schönres auf der Welt
Und kann nichts stolzer sein
Als wie das tapfre Regiment
Reserve 109

Der Kaiser rief, das Volk stand auf
Gen Feindes Uebermut
Wir zogen zum Vogesenwald
Als deutschen Landes Hut

Wir fochten manchen heissen Tag
Am Donon, bei Senones
Der Franzmann kriegte Schlag auf Schlag
Bis er lief davon

Wir jagten die Franzosen drauf
Wohl aus der Stadt Bapaume
Der Tag war Heiss und kostete
Gar mancher Mutter Sohn

Drauf sassen wir vier Wochen lang
Im schönen Dorf Friccourt
Zum Frühstück gabs Granaten dort
Und Mittags Schrapnells nur

So führen wir nun weiter Krieg
Durchs wüste Frankreich hin
Und wenn wir ringen um den Sieg
Zur Heimat steht der Sinn

Wir kämpfen, bis wir Frieden han
Für Weib und Kind daheim
Wir stehen all für einen Mann
Reserve 109

„Das Lied wurde im Regiment im November 1914 von seinem Brigadechef , Generalmajor Hennig von Schönhaus gewidmet und dann viel gesungen bis zuletzt. , Gesungen vom badischen Res. Inf. Regt. 109. , Einsender: Heinrich Dürr , stud. Mach. , Karlsruhe , Sophienstr. 161. DVA A 108 642 , in der Soldatenlieder-Sammlung (1914-1918)
siehe auch: Es gibt nichts Schöneres auf der Welt

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Es gibt nichts Schöneres auf der Welt“ ist ein Soldatenlied, das schon um 1800 bekannt war. Als „Husarenglaube“ steht der Text auch im ersten Band von  „Des Knaben Wunderhorn“, beginnend mit der Zeile „Es gibt nichts Lust´gers auf der Welt“. Seit den Einigungskriegen ab etwa 1866  und dem deutschen Kaiserreich sang man oft: „Es gibt nichts Schön’res auf der Welt“. Erk und Böhme führen im dritten Band von Deutscher Liederhort unter den Nummern 1345 (Husarenlied, Melodie aus der Gegend von Göttingen um 1820), 1346 (Husarenglaube, Volksweise aus Thüringen und Franken) und 1348 (Soldatenglaube, Melodie aus... weiter lesen