Es gibt nichts Schönres auf der Welt (Schwaben, um 1900)

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Es gibt nichts Schönres auf der Welt
es kann nichts schöner sein
als wenn Soldaten ziehn ins Feld
wenn sie beisammen sein
trallera

Wenn`s blitzt, wenn´s kracht, wenn Donnerwetter schlägt
ei so fürchten wir uns nicht
wenn´s Blut von unsren Säbeln spritzt
wir weichen keinen Schritt

Es kommen so viele von Frankreich daher
zu Pferd und auch zu Fuß
Dragoner und auch Infanterie
marschieren auf uns zu

Und wenn der beste Kamerad
muß sterben in dem Feld
wir Schwaben fragen nichts danach
wir sein dazu bestellt

Wenn wir französisch nicht verstehn
schlagen wir auf schwäbisch drein
und rufen laut Hurra Hurra
der Sieg muß unser sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt ()
Diese Fassung von Es gibt nichts Schöneres auf der Welt  in Albvereins-Liederbuch (ca. 1900 aus Schwaben )

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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Parodien, Versionen und Variationen:

„Es gibt nichts Schöneres auf der Welt“ ist ein Soldatenlied, das schon um 1800 bekannt war. Als „Husarenglaube“ steht der Text auch im ersten Band von  „Des Knaben Wunderhorn“, beginnend mit der Zeile „Es gibt nichts Lust´gers auf der Welt“. Seit den Einigungskriegen ab etwa 1866  und dem deutschen Kaiserreich sang man oft: „Es gibt nichts Schön’res auf der Welt“.

Erk und Böhme führen im dritten Band von Deutscher Liederhort unter den Nummern 1345 (Husarenlied, Melodie aus der Gegend von Göttingen um 1820), 1346 (Husarenglaube, Volksweise aus Thüringen und Franken) und 1348 (Soldatenglaube, Melodie aus Hessen und vom Rhein um 1880) drei verschiedene Melodien ( 2 x gerade Takt, 1 x 6/8tel)  an und wertet die Lieder als drei eigenständige Stücke, obwohl sie inhaltlich sehr verwandt sind. Unter dem gleichen Titel ist aber auch noch eine vierte Melodie ( 6/8tel )im Umlauf, auf die z. B. „Frisch auf frisch auf mit raschem Flug“ gesungen wurde.