Es gibt nichts Schöneres auf der Welt (1893)

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Es gibt nichts Schöneres auf der Welt
es kann nichts schöner sein
als wenn Soldaten ziehn ins Feld
wenn sie beisammen sein

Es kommt viel Volk von Frankreich her
zu Roß und auch zu Fuß
Dragoner und auch Infanterie
die Welt regieren muß

Wenn`s blitzt, wenn´s kracht, wenn Donner rollt
wir schießen rosenrot
wenn´s Blut an unsern Säbel rollt
sind wir couragevoll

Und wenn der beste Kamerad
muß sterben in dem Feld
wir Deutsche fragen nicht darnach
wir sind dazu bestellt

Es gibt ja nur ein Österreich
es gibt ja nur ein Wien
es gibt ja nur ein deutsches Reich
und die Hauptstadt heißt Berlin

Text und Musik: Verfasser unbekannt
diese Version von Es gibt nichts Schöneres auf der Welt  in: Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)

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Liederzeit: vor 1893 : Zeitraum:
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Parodien, Versionen und Variationen:

„Es gibt nichts Schöneres auf der Welt“ ist ein Soldatenlied, das schon um 1800 bekannt war. Als „Husarenglaube“ steht der Text auch im ersten Band von  „Des Knaben Wunderhorn“, beginnend mit der Zeile „Es gibt nichts Lust´gers auf der Welt“. Seit den Einigungskriegen ab etwa 1866  und dem deutschen Kaiserreich sang man oft: „Es gibt nichts Schön’res auf der Welt“.

Erk und Böhme führen im dritten Band von Deutscher Liederhort unter den Nummern 1345 (Husarenlied, Melodie aus der Gegend von Göttingen um 1820), 1346 (Husarenglaube, Volksweise aus Thüringen und Franken) und 1348 (Soldatenglaube, Melodie aus Hessen und vom Rhein um 1880) drei verschiedene Melodien ( 2 x gerade Takt, 1 x 6/8tel)  an und wertet die Lieder als drei eigenständige Stücke, obwohl sie inhaltlich sehr verwandt sind. Unter dem gleichen Titel ist aber auch noch eine vierte Melodie ( 6/8tel )im Umlauf, auf die z. B. „Frisch auf frisch auf mit raschem Flug“ gesungen wurde.