Es braust ein Ruf von Himmelshöhn

Volkslieder » Deutschlandlieder und Vaterlandsgesänge »

=> (Alle Versionen)

Es braust ein Ruf von Himmelshöhn
wie Gottesstimm und Geisteswehn
zum Krieg zum Krieg zum heilgen Krieg
Wer folgt der Kreuzesfahn´ zum Sieg
Du kleine Schar magst ruhig sein
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Durch tausend Herzen zuckt es schon
Hier Schwert des Herrn und Gideon
Ein Feigling ist, wer ängstlich zagt
Mit Christo sei der Kampf gewagt
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Wie düster starrt der Sünde Nacht
wie furchtbar droht des Satans Macht
O Gott vom Himmel schau darein
laß uns im Kampfe Sieger sein
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Schon rauscht es in dem Schlachtenfeld
und kräftig waltet Judas Held
es blitzt sein Schwert, die Kreuzesfahn
trägt er den Seinen selbst voran
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Auf Brüder folgt dem Gottessohn
durch Nacht zum Licht
durch Kreuz zur Kron
Und kämpfet fort, bis Er gesiegt
bis alles ihm zu Füssen liegt
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Laut braust der Ruf von Himmelshöhn
wie Gottesstimm und Geisteswehn
zum Krieg zum Krieg zum heilgen Krieg
uns führt Immanuel zum Sieg
Du kleine Schar magst ruhig sein
Du kleine Schar magst ruhig sein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein
Gott lässet nie Gott lässet nie sein Volk allein

Text :Verfasser unbekannt . keine Angaben
auf die Melodie Es braust ein Ruf wie Donnerhall () Die Wacht am Rhein
in Kinderklänge (1921)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1921 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Dieses „deutsche Sturmlied“ (Böhme) hat Max Schneckenburger 1840 gedichtet, als in Deutschland ein Angriff von Frankreich auf das linke Rheinufer befürchtet wurde. Zahlreiche „Rheinlieder“ entstanden damals. Bekannt und beliebt wurde „Die Wacht am Rhein“ jedoch erst 1854 durch die Vertonung von Karl Wilhelm, Musikdirektor in Krefeld. Seitdem wurde das Lied von Männergesangsvereinen viel gesungen. Die größte Popularität erlangte es aber im Kriegsjahre 1870/71. Die „Wacht am Rhein“ wurde das Kriegslied der Deutschen und blieb Nationalgesang an den Gedenktagen.

Der Komponist erhielt 1870 die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft und nach dem Krieg 1871 von der deutschen Regierung eine Dotation von jährlich 3000 Mark.

Es gibt zahlreiche weitere Lieder auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein„, das Lied wurde immer wieder nachgedichtet und an aktuelle Ereignisse angepasst, insbesondere bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war das Lied überaus populär. Es gibt auch eine ganze Reihe von Gegenliedern. In den Jahren 1943/44 sangen die Kinder im Rheinland auf der Straße: „Lieb‘ Vaterland magst ruhig sein, Hitler zieht die Opas ein.“