Elberfeld du schönes Städtchen

Elberfeld, du schönes Städtchen
Elberfeld, du schöne Stadt
und darinnen muß ich lassen
meinen auserwählten Schatz

Schatz, ach Schatz, du tust mich kränken
Tausendmal in einer Stund
Könnt ich doch die Freiheit haben
Dir zu küssen deinen Mund

Diese Freiheit sollst du haben
Mir zu küssen meinen Mund
Wenn du mir getreu willst bleiben
Bis zur allerletzten Stund

Hoch am Himmel stehn zwei Sterne
Leuchten beller als der Mond
Der eine leucht auf mein Schlafzimmer
Der andre auf Feinsliebchens Tür

Spielet auf, ihr Musikanten
Spielet auf ein Saitenspiel
Meinem Schätzchen zu Gefallen
Weil ich von ihr scheiden will.

Rosmarin und Lorbeerblätter
Geb ich meinem Schatz zum Strauß
Der soll sein ein Angedenken
Der soll sein der Abschiedsstrauß

Text und Musik: Verfasser unbekannt
geht zurück auf ein Handwerksburschenlied aus dem 18. Jahrhundert: Jetzt muß ich die Stadt verlassen
in Deutscher Liederhort (1894, Nr. 1601 „Der Abschiedsstrauß“)
Text ähnlich wie andere Lieder die 3/4-Takt, hier marschmäßig, 1885 aufgezeichnet
Als Anfang wird auch gesungen: Köln am Rhein, du schönes Städtchen