Ein Schäfer trägt Sorgen (frühe Fassung)

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Ein Schäfer trägt Sorgen
Des Morgens sehr früh
Seine Schäflein zu weiden
Hat niemals keine Ruh
Hat niemals keine Ruh

Des Abends spät nieder
Des Morgens früh auf
Denn die Sorgen bis an Morgen
Die wecken ihn auf
Die wecken ihn auf.

War David nicht ein König
Aus Aarons Geschlecht?
War Ratzel nicht die Schönste
Aus Schäfers Geschlecht?
Aus Schäfers Geschlecht?

Kein Feuer, keine Kohle
Kann brennen so heiß
Als heimliche Liebe
So niemand nicht weiß
So niemand nicht weiß.

Keine Rose, keine Nelke
Kann blühen so schön
Als wenn zwei verliebte Herzen
Bei einander tun stehn
Bei einander tun stehn.

Tyrannisches Herze
Was quälest du mich?
Alle Leute die tun sagen
Du liebest mich nicht
Du liebest mich nicht.

Laßt reden die Leute,
Laß bellen die Hund
Wenn du mich nur liebest
So werd ich gesund.

Setz du mir einen Spiegel
Ins Herze hinein.
Damit du kannst sehen,
Wie treu ich es mein

Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 508 „Älterer Text)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1790 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Ein Schäfer trägt Sorgen (frühe Fassung)"

Fliegendes Blatt aus Schlesien: „Sechs neue Lieder (das I.). Gedruckt in diesem Jahr (vor 1800). Anderes fliegendes Blatt ebenfalls daher: Zwei geistliche Lieder. Nebst dem Liede: Ein Schäfer trägt Sorgen…  zum gesell. Vergnügen, o. J — Drittes fliegendes Blatt „Sieben Lieder (wovon das 5.) Leipzig, in der Solbrig’schcn Buchdruckerei. (Wohl um 1820 gedruckt.) —