Der Sonntag der Sonntag in aller Früh

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Der Sonntag der Sonntag in aller Früh
Der hat mir zerrissen das Herz allhie
Der hat mich um all meine Freuden gebracht
Und alle meine Tage voll Weinens gemacht

Den Sonntag den Sonntag in aller Früh
Vergißt das sinnende Mädchen nie
Da hat mein Trauter Abschied genommen
Und ist und ist nicht wieder gekommen

Nun wein ich bis tief in die sinkende Nacht
Und wenn auch der helle Morgen erwacht
So schwindet der Tag vor dem lieblichen Licht
Doch alle meine Thränen sie schwinden nicht

Und ist mir nun Alles im Hüttchm so eng
Und zieht sich der säumende Tag in die Läng
Wohl spinn ich und spinne doch fördert es nicht
Weil immer und immer das Fädelein bricht

Und ist mir nun Alles so öd auf der Welt
Und schau nichts darinnen was mir noch gefällt
Wohl blühen die Rosen ich brech sie nicht ab
Bald schmückt ihr o Rosen mein einsames Grab

Und seit o mein Trauter ich von dir nun bin
So liegst du mir stets in dem Sinn
Du liegst mir in dem Herzen mein
Ich wollte wünschen ich könnte bei dir seyn

Ich wollte wünschen es würde heute noch wahr
Du bötst mir heute den Treuring dar
So heilte die Wund in dem Herzen allhie
Vom Sonntag vom Sonntag in aller Früh

Text und Musik; K E K Schmidt (nach einem alten Volkslied)
in Die Volkslieder der Deutschen (1834)

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Liederzeit: vor 1800 : Zeitraum:
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