De Fraa wollt uff die Kirchmeß geh
he Koneroad
der Koneroad der wollt aach mitgeh
bimber wimwim bimbimbim
der Koneroad der wollt aach mitgeh

Ach näh, du mußt deham fei bleibe
du mußt die Koih ean Kälwer treiwe

Ach näh, deham, do bleiw ich net
die Koih in Kälwer treiw ich net

Baal härr ich äbbes vergesse
woas krie ich dann se esse

Do hinni off de Schissilbank
do stitt en sauere Molketrank

Den kannste joa geschlappe
oawer bleib mer no der Matte

Ean als die Frua vo de Kirchmeß kom
mei Koneroad o de Matte stann

Do kritt die Fraa en Stäcke
Ich will der hälfe läcke!

Mei Koneroad sprung zaum Feaster enaus
en sprung ins Nochbers Henrichs Haus

Ei Nochber, was ich aich will sa:
Mei Fraa, ean dai hott mich geschla!

Ei Nochber, dir is rächt gescheh
off e annermol loß die Matte stih

Text und Musik: Verfasser unbekannt aus dem Vogelsberg –
u.a. in Zupfgeigenhansl (1908)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1908 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Ein weit verbreitetes Volkslied über häusliche Gewalt. In diesem Lied ist es anders als zumeist in der Realität: Hier verprügelt die Frau den Mann und geht alleine tanzen