Bei Leuna sind viele gefallen (Leunalied)

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Bei Leuna sind viele gefallen
Bei Leuna floß Arbeiterblut
Da haben zwei Rotgardisten
Einander die Treue geschworen

Sie schworen einander die Treue
Denn sie hatten einander so lieb
Sollte einer von uns beiden fallen
Schreibt der andre der Mutter ’nen Brief

Da kam ein feindliche Kugel
Die durchbohrte dem einen das Herz
Für den Eltern, da war es ein Kummer
Für den Stahlhelm, da war es ein Scherz

Und als die Schlacht war zu Ende
Und sie kehrten zurück ins Quartier
Da hat sich so vieles verändert
Er nahm einen Bleistift und schrieb auf Papier

Und er schrieb es mit zitternden Händen
Er schrieb es mit tränendem Blick
Euer Sohn ist vom Stahlhelm erschossen
Liegt bei Leuna, kehrt nimmer zurück

O Stahlhelm, dir schwören wir Rache
Für vergossenes Arbeiterblut
Es kommen die Zeiten der Rache
Dann bezahlt ihr’s mit eigenem Blut

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Rot Front, Neues Kampfliederbuch, Berlin 1925

Liederthema:
Liederzeit: vor 1921 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das „Leunalied“ geht zurück auf „Die Sonne sank im Westen“, eine Soldatenklage aus dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71.
Die Sonne sank im Westen

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