Die Mutter sitzt da und strickt, die Kinder kommen aus der Schule, und sie verteilt die Arbeit unter sie: „Du hackst Holz, du holst Wasser, du nähst Kleider usw.“ Die Kinder ahmen die Bewegungen, die bei ihrer Arbeit getan werden müssen, nach. Das letzte Kind muss in den Keller gehen und Butter holen.

Hinter einem Baume oder Steine steckt ein Kind, das die Hexe sein soll und die Hand vorstreckt. Das in den Keller geschickte Kind muss dreimal auf die Hand der Hexe schlagen. Beim letzten Schlage springt sie mit lautem Geschrei auf und läuft dem Kinde nach. Gelingt es ihm, zu seiner Mutter zu kommen, so muss die Hexe in ihr Versteck zurück. Fängt sie das Kind aber, so wird es ihr Gefangener. Das Spiel geht weiter, und es kommt ein anderes Kind zum Schlagen.

Wenn alle Kinder gefangen sind, geht die Mutter selbst hin. Wenn auch die Mutter gefangen wird, so ist sie selbst Hexe. Wird sie nicht gefangen, so muss die erste Hexe ein ganzes Spiel über noch einmal Hexe bleiben.

Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3441)


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