Alles schläft (Als Mariane am Klavier sang)
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Alles schläft! Nur silbern schallet
Marianens Stimme noch!
Gott, von welcher Regung wallet
Mein gepreßter Busen hoch!
Zwischen Wonn und bangem Schmerz
Schwankt mein liebekrankes Herz
Schwind, o Erde! Laß mich fliegen
Zu des Hochgelobten Thron;
Mich mit ihr im Staube liegen
Seufzen mit in ihren Ton
Gott, du hörst es, was sie fleht;
Acht auch mit auf mein Gebet
Daß ich lang um sie mich quäle
Ist der Holden unbewußt
Send, o Gott, der frommen Seele
Lieb und Mitleid in die Brust!
Wär ihr nur mein Leid bekannt,
Wär auch meine Qual verbannt
Gott! Ich seh den Himmel offen
Freud‘ und Leben winken mir
Daß mein Herz darf wieder hoffen
Mariane, dank‘ ich dir
Sing, und zaubr, o Sängerin,
Ganz ins Paradies mich hin
Text: Johann Martin Miller , 1775 , Um Mitternacht –
in Als der Großvater die Großmutter nahm (1885)
1775
Liederthema: Gedichte
Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied (1775)