Acht Armeekorps roter Hosen

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Acht Armeekorps roter Hosen
stark marschierten die Franzosen
wollten übern deutschen Rhein
Überschritten die Vogesen
Franzmann, das wär schöne gewesen
Aber´s hat nicht sollen sein

Prinz Rupprecht, der edle Ritter
brach herein wie´n Ungewitter
auf den Welschen los bei Metz
Und wie hat er ihn verprügelt
und die Beine ihm beflügelt
Hei! Das war ´ne lust´ge Hetz

Mit der Urkraft der Teutonen
auf die welschen Legionen
saust die Bayernfaust herab
Und was nicht kann schnell entweichen
sinket unter Schwabenstreichen
hingehäht ins kühle Grab

Hei! Wie die vom Leder ziehen
Hei! Wie da die Funken sprühen
von den Schädeln rot und weiß
Wie die deutschen Augen blitzen
Wie die deutschen Hiebe sitzen
auf dem rotbehosten Steiß

Im Hofbräu bei Bier und Rettig
sitzt der Bauer – darauf wett ich
harmlos friedlich wie ein Kind
und wenn unsre braven Schwaben
ihren „Moscht“ und „Spätzle“ haben
sie die „boschten Büble“ sind

Aber wehe jedem Frechen
der den Frieden ihm tut brechen
und bedroht sein Land und Haus
Der wird mörderisch verhauen
daruf könnt ihr sicher bauen
Franzmann, Schorsch und Nikolaus

Text: F. K. – vermutlich 1914
Musik: auf die Melodie von “ Prinz Eugen der edle Ritter
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Der Zwiefache mit der einprägsamen Melodie existierte wohl schon eine ganze Weile, bevor das Heldenlied von „Prinz Eugen dem edlen Ritter“ darauf getextet wurde. Nicht nur ein Bürgerlied entstand vor der Revolution von 1848, von denen aber nur das mit dem „gelben und roten Kragen“ weiter gedruckt wurde.