"Ach umsonst auf allen Länderkarten" zum Anhören, als Download, als Buch oder als CD bei Amazon
Ach, umsonst auf allen Länderkarten spähst du nach dem seligen Gebiet wo der Freiheit ewig grüner Garten wo der Menschheit schöne Jugend blüht
Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken Und die Schifffahrt selbst ermisst sie kaum Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum
In des Herzens heilig stille Räume mußt du fliehen aus des Lebens Drang: Freiheit ist nur in dem Raum der Träume und das Schöne blüht nur im Gesang
Anmerkungen zu "Ach umsonst auf allen Länderkarten"
Der vollständige Text des Gedichts von Friedrich Schiller:
Der Antritt des neuen Jahrhunderts
Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden Und das neue öffnet sich mit Mord
Und das Band der Länder ist gehoben Und die alten Formen stürzen ein Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben Nicht der Nilgott und der alte Rhein
Zwo gewaltge Nationen ringen Um der Welt alleinigen Besitz Aller Länder Freiheit zu verschlingen Schwingen sie den Dreizack und den Blitz
Gold muß ihnen jede Landschaft wägen Und wie Brennus in der rohen Zeit Legt der Franke seinen ehrnen Degen In die Waage der Gerechtigkeit
Seine Handelsflotten streckt der Brite Gierig wie Polypenarme aus Und das Reich der freien Amphitrite Will er schließen wie sein eignes Haus
Zu des Südpols nie erblickten Sternen Dringt sein rastlos ungehemmter Lauf Alle Inseln spürt er, alle fernen Küsten – nur das Paradies nicht auf
Ach umsonst auf allen Länderkarten Spähst du nach dem seligen Gebiet Wo der Freiheit ewig grüner Garten Wo der Menschheit schöne Jugend blüht
Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum Doch auf ihrem unermeßnen Rücken Ist für zehen Glückliche nicht Raum
In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang Freiheit ist nur in dem Reich der Träume Und das Schöne blüht nur im Gesang.
.
Mehr im Volksliederarchiv:
An der Quelle saß der Knabe An der Quelle saß der Knabe, Blumen band er sich zum Kranz und er sah sie fortgerissen treiben in der Wellen Tanz! Und so fliehen meine Tage wie die Quelle…
Es lebe was auf Erden (Freiheit) Es lebe, was auf Erden nach Freiheit strebt und wirbt von Freiheit singt und saget, für Freiheit lebt und stirbt Die Welt mit ihren Freuden ist ohne Freiheit nichts die…
Der Christbaum ist der schönste Baum Der Christbaum ist der schönste Baum den wir auf Erden kennen im Garten klein, im engsten Raum wie lieblich blüht der Wunderbaum wenn seine Blümchen brennen, ja brennen Dann sieh,…