Zum Festesgruß o Lied erschall

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Vereinslied

Zum Festesgruß o Lied erschall
ertön in unserm Kreise
im Herzen mächtig widerhall
dem schönen Bund zum Preise

Wir reichen heut aufs neu die Hand
gelobend Treu dem Bunde
und knüpfen fester so das Band
mit Herz und Hand und Munde

Was wir geloben ist nicht Schein
nicht leerer Schall von Worten
wir stehen treu zu dem Verein
so hier wie allerorten

Die Eintracht sei uns immerdar
auf dem Panier geschrieben
Daß wir als Schwestern treu und wahr
uns lieben, nie betrüben

Wohlan denn nun: Herbei! Herbei!
Herbei ihr Schwestern alle
zum Handschlag! unser Bund gedeih!
Ihr dreifach „Hoch!“ erschalle

Text: anonym – keine Angaben – Lied katholischer Mädchenvereine
Musik: auf die Melodie von Stimmt an mit hellem hohen Klang
in Alpenrose (1924)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1924 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier gesungen. Die populärste Fassung von Methfessel steht 1818 in dessen „Commers- und Liederbuch“. Das Lied ist besonders von deutschnationalen Burschenschaftern gesungen worden und entstand im Kontext der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich. Es ist vielfach parodiert und umgedichtet worden.