Wo solch ein Feuer noch gedeiht (Rheinweinlied)

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Wo solch ein Feuer noch gedeiht (Rheinweinlied)

Wo solch ein Feuer noch gedeiht
und solch ein Wein noch Flammen speit
Da lassen wir in Ewigkeit
uns nimmermehr vertreiben
Stoßt an! Stoßt an! Der Rhein
und wär´s nur um den Wein
der Rhein soll deutsch verbleiben

Herab die Büchsen von der Wand
die alten Schläger in die Hand
sobald der Feind dem welschen Land
den Rhein will einverleiben
Haut, Brüder, mutig drein
der alte Vater Rhein
der Rhein soll deutsch verbleiben

Das Recht´ und Link´, das Link´ und Recht´
Wie klingt es falsch, wie klingt es schlecht
Kein Tropfen soll, ein feiger Knecht
des Franzmanns Mühle treiben
Stoßt an! Stoßt an! Der Rhein
und wär´s nur um den Wein
Der Rhein soll deutsch verbleiben

Der ist sein Rebenblut nicht wert
das deutsche Weib, den deutschen Herd
der nicht auch freudig schwingt sein Schwert
die Feinde aufzureiben
Frisch in die Schlacht hinein
Hinein für unsern Rhein
der Rhein soll deutsch verbleiben

O edler Saft, o lauter Gold
du bist kein ekler Sklavensold
Und wenn ihr Franken kommen wollt
so laßt vorher euch schreiben
Hurra! Hurra! Der Rhein
und wär´s nur um den Wein
Der Rhein soll deutsch verbleiben

Text: Georg Herwegh (Rheinweinlied ,Oktober 1840)
Musik: Ohne Angaben
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1840 : Zeitraum:
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