Wenn hoch vom Turm die Feuerglocke schallt

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Wenn hoch vom Turm die Feuerglocke schallt
und Rennen und Rufen die bange Stadt durchschallt
Wer stürmet dann, wie Windesbraus daher
Das ist die brave – Feuerwehr

Und schlagen die Flammen zum Himmel hoch empor
und krachen die Balken und stürzen Dach und Tor
Wir stehen fest wohl in dem heißen Kampf
in Trümmern und in Flammen, in Qualm und Dampf

Der Hauptmann er gehet uns wacker stets voran
wir folgen ihm mutig und stehen Mann für Mann
sein Blick, sein Wink, sein hell erklingend Wort
sie reißen uns begeistert zu Taten fort

Wir schirmen und schaffen niemals in fremdem Frohn
das eigne Bewusstsein ist unser ein´zger Lohn
so treibet uns der Jugend Tatenlust
und freie Menschenliebe erfüllet die Brust

Und sitzen wir wieder in traulichem Verein
so schwingen wir die Gläser und stimmen kräftig ein
Stoßt an! stoßt an! und trinket alle leer
es lebe hoch die – Feuerwehr!

Text: G. Schudt
Musik: auf die Melodie: Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang

in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang“ ist ein Lied von Albert Methfessel, das er um das Jahr 1813 dichtete und komponierte. Er erschien zuerst mit der Melodie des Dichters in der Zeitung für die elegante Welt , Leipzig 1814 , als Beilage zu der Ausgabe vom 31. März 1814. Anstatt „zum mächtigen Gesang“ in der 2. Zeile heisst es z.B. in späteren Liederbüchern auch „zum männlichen Gesang“