Was rasselt und rollet die Straße entlang

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Was rasselt und rollet die Straße entlang
und eilet auf mutigen Schwingen
was drängen die Rosse mit Macht in den Strang
mit Feuer ins Feuer mit rauschendem Klang
Geht´s vorwärts, den Feind zu verschlingen
und seht ihr den feurigen leuchtenden Blitz
das ist, das ist unser schweres und leichtes Geschütz

Mit schwerem Geschütz und mit leichtem Gemüt
geht´s lustig dem Feinde entgegen
und wenn erst ein Fünkchen der Kampflust erglüht
dann wird aus den ehernen Schlünden gesprüht
es fallen Kartätschen wie Regen
und wo am grellesten leuchtet der Blitz
da steht, da steht unser schweres und leichtes Geschütz

Nur mutig und munter ins kühne Gefecht
laßt walten den Lenker der Welten
wer tapfer verteidigt des Vaterlands Recht
dem blühen noch Kränze im spätern Geschlecht
dem wird es sein König vergelten
Drum, wo nur am  drohendsten leuchtet der Blitz
da steht, da steht unser schweres und leichtes Geschütz

O härm dich nicht Mädchen, mein köstlichster Schatz
nicht träume von Tod und Gefahren
denn wenn ich als Sieger behaupte den Platz
ist das für die Trennung nicht reicher Ersatz
Ich werd dich im Herzen bewahren
und siehst du im Traume den leuchtenden Blitz
das ist, das ist unser schweres und leichtes Geschütz

Lebt wohl ihr Geliebten, lebt Vaterland wohl
bald seht ihr als Sieger uns wieder
dann dröhnen die Räder auch nicht mehr so hohl
leicht wird uns ums Herz und allen ist wohl
kein Auge senkt dann mehr sich nieder
Und seht ihr noch einmal den leuchtenden Blitz
das war, das war unser schweres und leichtes Geschütz

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Was glänzt dort vom Walde
in Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1893 : Zeitraum:
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Parodien, Versionen und Variationen:

„Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?“ bzw. „Lützows wilde Jagd“ ist ein Lied mit einem Text von Theodor Körner, den er am 24. 4. 1813 schrieb und der zuerst in: Zwölf freie deutsche Gedichte ( Leipzig , 1813) mit dem Vermerk: Leipzig , 24. April 1813 auf dem Schneckenberge, erschien. Der Text wurde später geändert. Die Melodie ist von Carl Maria v. Weber vom September 1814.